Über die Wichtigkeit von Vitamin D3 habt Ihr schon viel gehört. Es kann von unserem Körper nur in Verbindung mit Sonnenlicht hergestellt werden und ist für die Immunabwehr sowie für die allgemeine Gesundheit zwingend notwendig. Vitamin D3 wird für fast alle Organe benötigt, sorgt für die Festigkeit der Knochen und ist an zahlreichen Stoffwechselprozessen im Körper beteiligt.
Eigentlich könnte man denken, dass wir nur genügend in die Sonne gehen müssen und schon sind wir mit Vitamin D versorgt. Leider ist das nicht so einfach, denn die Intensität der Sonne spielt eine entscheidende Rolle. Nur, wenn die Sonne mindestens in einem Winkel von 45 Grad am Himmel scheint, bekommen wir genug Sonnenlicht. Genau das ist bei uns in Deutschland leider nur von April bis September zur Mittagszeit der Fall. In dieser Zeit sollte jeder am besten täglich moderat an Gesicht, Händen und Armen (max. 10-15 Minuten je nach Hauttyp) sonnenbaden. Dadurch wird Vitamin D3 gebildet und kann gespeichert werden.
Ab Oktober gibt es zum Glück die Möglichkeit zu supplementieren, damit während der Herbst- und Wintermonate kein Mangel entsteht. Wichtig dabei ist, ein Präparat zu nutzen, das Öl (am besten Bio) enthält. Vitamin D gehört zu den fettlöslichen Vitaminen und nur so ist eine optimale Bioverfügbarkeit gesichert. Wie hoch Euer Bedarf ist, errechnet Ihr über sogenannte Vitamin-D Rechner im Internet. Dafür lasst Ihr vorher beim Arzt Blut abnehmen und Euren Vitamin-D-Status prüfen. Mit dem so ermittelten Wert könnt Ihr leicht Euren regelmäßigen Bedarf ausrechnen.
Übrigens: Das Robert Koch Institut hat in einer Studie* bereits 2016 darauf hingewiesen, dass in Deutschland nur 38% der erwachsenen Bevölkerung über einen ausreichenden Vitamin D3 Spiegel verfügen.
*Studie abgerufen 09/2021 https://edoc.rki.de/bitstream/handle/176904/2492/JoHM_2016_02_ernaehrung4.pdf?sequence=4&isAllowed=y